Ich habe noch nie einen Ausbilder gesehen, der ein junges Pferd sedierte, um es an den Sattel zu gewöhnen. Auch keinen, der bei einem „Problempferd“ die Nasenbremse benutzte, um die Problemursache zu beheben und es reiten zu können. Aber ich habe schon gesehen, dass Jungpferde zum ersten Mal und auch ältere Pferde permanent so beschlagen wurden, weil sie mit der Situation von Anbeginn überfordert waren. Zeitdruck, Stress und Hektik lassen alle Beteiligten dann sehr schnell in einen Teufelskreis geraten und zu mitunter drastischen Mitteln und Maßnahmen greifen. Viele dieser Pferde bleiben Schmiede-Problempferde ihr Leben lang. Ich habe mich deshalb auch auf die Hufpflege und den Beschlag von Jung- und Problempferden spezialisiert, damit diese Pferde genauso schonend und behutsam an den Schmied und das Beschlagen gewöhnt werden, wie an den Sattel und die Ausbildung unterm Reiter. Durch Zusammenarbeit mit Tierärzten versuche ich mögliche gesundheitliche Probleme auszuschließen und, wenn notwendig, zu beheben und erstelle mit dem Besitzer einen zeit- und umgangsgerechten Plan, damit sein Pferd ein „schmiedefrommes“ Leben führen kann. „Unmögliches“ erledigen wir meist sofort – „Wunder“ dauern etwas länger!